Strategie

Eine smarte touristische Strategy Map

Landkarten helfen uns bei der Orientierung, um leichter zum Ziel zu finden. Mit einer Strategy Map erreichen sie ihre strategischen Ziele oder Visionen leichter, weil die Voraussetzungen der Zielerreichung immer mit bedacht werden. Außerdem schafft eine Strategy Map Klarheit über das Verhältnis von

ZIELEN – MASSNAHMEN – KENNZAHLEN

Basierend auf dem Konzept der Balanced Scorecard haben wir eine „touristische Strategy Map“ erstellt, die LTOs und TVBs in die Lage versetzt, ihre Ziele klar zu strukturieren und zueinander in Beziehung zu setzen. Ziele sind nie absolut, sondern immer aufbauend zu verstehen – es gibt Voraussetzungen und Wirkungen. Wie eine Landkarte beschreiben die einzelnen Teilziele den Weg zum Gesamterfolg, zum Erreichen der Vision der Marke.

Dafür ist es notwendig, zuerst die inhaltlichen strategischen Handlungsfelder zu bestimmen, die für eine Tourismusregion wichtig sind und sie von anderen aus Sicht der Gäste differenzieren. Der Fokus liegt dabei auf der tatsächlichen Besonderheiten der Region, auf dem was sie einzigartig macht. Die strategischen Handlungsfelder sollen alle Aspekte beschreiben, die diese Einzigartigkeit ausmacht. Diese können bereits vorliegen, oder im Rahmen eines 1-tägigen Workshops gemeinsam definiert werden. Eine genaue Leistungsbeschreibung des Strategieprozesses finden Sie hier:

Wir unterscheiden folgende Ebenen der Strategy Map:

  • Vision: die langfristige übergeordnete Markenzielsetzung. Daraus leitet sich die Mission ab, die beschreibt, wie die Vision grundsätzlich erreichen ist.
  • Gästeperspektive: strategische Ziele, die die Gäste an allen Touchpoints der Customer Journey betreffen.
  • Partnerperspektive: strategische Ziele, wie diverse Leistungspartner (im touristischen Netzwerk) miteinander agieren müssen, um die übergeordneten Ziele zu erreichen.
  • Prozessperspektive: strategische Ziele, wie die Abläufe und Strukturen ineinander greifen müsse, und welche Kultur nötig ist, um die übergeordneten Ziele zu erreichen.
  • Lern- und Entwicklungsperspektive: strategische Ziele, welche harten und weichen Skills die MitarbeiterInnen und das Management benötigen, um die übergeordneten Ziele zu erreichen.
Die touristische Strategy Map (c) Gregor Matjan

Was bedeutet das für Angebots- und Produktentwicklung?

Eine smarte Produkt- und Angebotsentwicklung erfolgt immer auf der Basis einer klaren strategischen Zielsetzung: welches Ziel soll die Destination erreichen, in welchem strategischen Handlungsfeld, und wie ist diese Ziel messbar? Zentral dabei ist die Orientierung an der Nachfrage der Gästezielgruppe(n), an ihren Bedürfnissen, Urlaubswünschen und an den Trends, denen sie folgen. Urlaub und Reisen sind nur ein kleiner Teil des Lifestyles der Zielgruppe – man muss daher immer den gesamten Kontext des Konsumverhaltens und der Einstellungen und Werte mit berücksichtigen, die im Leben der Menschen wichtig sind.

Erst auf dieser Basis lassen sich Angebote erstellen, die ideal mit der Strategie der Destination und den Urlaubs- und Reiseentscheidungen der Gäste matchen. Erst dann macht es Sinn, über geeignete Technologien und Medien nachzudenken, und wie diese in möglichst gästezentrierte Prozesse eingebunden werden können. Bereits hier muss unbedingt die Messbarkeit als zentrales Kriterium einfließen um Erkenntnisse und Analysen zur Angebots- und Vermarktungssteuerung zu gewinnen. So können Angebote später laufend auf Basis datenbasierter Entscheidungen gesteuert und nachjustiert werden. Erst wenn dieser Regelungskreis geschlossen ist, können Destinationen ihre Angebote SMART managen und die Streuverluste im Marketing minimieren. Damit bleibt letztlich mehr BUDGET für die Gestaltung neuer Angebote übrig!